Musicworld

Entwurfsstudie

Städtebau, Kulturbau

Obwohl die Stadt Fürth ein wichtiger Standort der Metropolregion Nürnberg ist, besitzt sie, im Gegensatz zu anderen Großstädten, kein eigenes Konzerthaus. Mit dem Neubau einer Musikschule und zwei Konzertsälen soll ein neuer Kulturort und Treffpunkt für das Einzugsgebiet am Fluss Pegnitz entstehen.

Ein architektonisches Gebäudeensemble, bestehend aus vier gleichen Gebäudekomplexen, das die Häuseranordnung des angrenzenden Häuseraltbestands im Thema wieder aufnimmt, verbindet die Innenstadt und den Stadtpark. Die zeilenförmige Anreihung der gleich aussehenden Altbestandshäuser ist im neuen Baukonzept auf moderne Weise umgesetzt und ist somit das „moderne Pendant” zum Altbestand. Mit angemessenem Abstand zur Bestandszeile wird der Neubau in zweiter Reihe angesiedelt. Dadurch wird die bislang nicht einheitlich wirkende Stadtgrenze geordnet. Das neue Gebäudeensemble erweitert die Stadtgrenze und verlagert sie zum Fluss als natürlich gegebene Begrenzung. Das architektonische Konzept sieht vor, das Raumprogrammvolumen in mehrere Häuser aufzuteilen. Der Bebauungsstruktur angemessen, entstehen schmale und langgestreckte Kuben, welche sich in Richtung Flusskante orientieren. Eingebettet in die Topografie weist das Gebäudeensemble anfangs eine zweistöckige Erhebung im Eingangsbereich auf. Aufgrund der Hanglage zum Flussufer hin, werden schließlich vier Ebenen ersichtlich. Das Gebäudeensemble schließt mit einer freien Plattform über dem Wasser am Pegnitzufer ab und kann in Doppelfunktion sowohl als Außenbühne als auch Sonnendeck zum Verweilen genutzt werden.