Zollspeicher Wiesbaden

Entwurfsstudie

Kultur- und Lebensraum

Der Grundgedanke des Entwurfs ist, den Mangel an öffentlichen und kulturell genutzten Räumen im Stadtteil Biebrich zu verringern. Die besondere Wasserlage am Ufer spielt hierbei auch eine größere Rolle. Der Kultursteg schlängelt sich wie eine Welle horizontal und vertikal über das Wasser und berührt dabei immer wieder das Biebricher Ufer. Der Hauptzugang befindet sich am Biebricher Zollspeicher. Dadurch entsteht eine Zwischenschicht, die den Rhein mit dem Ufer verschmelzen lässt. Die bereits vorhandene Promenade wird dank der Einbeziehung der Wasserfläche nicht in ihrer Form und Funktion gestört. Sie dient immer noch als Nahverkehrszone und öffentlicher Platz.

Der Steg beinhaltet durch seine Formgebung mehrere Freizeitaktivitäten. Durch Hochklappen und Absenken entstehen neue Räume oder auch Hochpunkte, die immer wieder durch variierende Sitzgelegenheiten begleitet werden. Das große Spektrum an öffentlichen Funktionen bietet eine Chance, die Besonderheit des Standortes am Wasser als Baustein für die „Soziale Stadt” zu nutzen. Im Mittelpunkt steht der Zollspeicher, der mehrere Funktionen aufnimmt. Zum einen ist dies ein kleines Kulturzentrum mit Mediathek und Arbeitsräumen und zum anderen eine Jugendherberge, die es möglich macht, auch Reisenden die Angebote des Stegs näherzubringen.

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